LACH DIAMANT wurde Neunzig – Feierstunde im Deutschen Goldschmiedehaus

LACH DIAMANT wurde Neunzig –
Feierstunde im Deutschen Goldschmiedehaus

Am 13. September wäre der Firmengründer Jakob Lach 118 Jahre alt geworden – diesen Tag hatte das Unternehmen gewählt, um im würdigen Rahmen des Deutschen Goldschmiedehauses im Beisein von Politik und Wirtschaft 90 Jahre LACH DIAMANT zu feiern.

Nach den Grußworten und Glückwünschen des Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Herrn Dr. Nobert Reichhold, Herrn Stadtrat Heinz Münch in Vertretung des OB Kaminsky und Herrn Dr. Wolfgang Sengebusch vom VDMA, übergab der Geschäftsführer Horst Lach das Wort an den Festredner und Präsident der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. Herrn Hartwig Rohde.

In einem fesselnden Vortrag sprach Herr Rohde die Zeit vor und nach dem 1. Weltkrieg mit den Aufs und Abs der Hanauer Gold- und Silberschmiede und der Diamant-Schleifereien an.

Einige Hanauer Großbetriebe, wie W.C. Heraeus, Degussa, Vakuumschmelze und LACH DIAMANT – das Traditions-Diamant-Unternehmen – haben sich daraus bis heute entwickelt.

Horst Lach sprach über seinen Vater Jakob und dessen Anfänge und Schwierigkeiten bei der Gründung in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit im Jahr 1922.
Das Unternehmen beschäftigte bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges 600 Diamant-Schleifer – 300 davon in Eigenbetrieben in Hanau und Langendiebach/Erlensee.

Mitte der 50er Jahre begann der Wechsel vom Schmuckdiamanten zum Industrie-Diamanten und letztlich zur heutigen Herstellung von Diamant-Werkzeugen für die Automobil-, Flugzeugindustrie und Windkraftanlagen und mehr.

In den Werken Hanau und Lichtenau bei Chemnitz sowie in dem verbundenen Unternehmen in Grand Rapids/Michigan, USA – LACH DIAMOND INC. – werden heute etwa 160 Mitarbeiter beschäftigt.

Dipl.-Ing. Robert Lach – der die 3. Generation des Familienunternehmens repräsentiert, zeigte in einem allseits spannenden mit Beispielen reich bebilderten Vortrag auf, was man heute mit Diamant alles machen kann und wie er uns im täglichen Leben ständig indirekt begegnet.

Ohne den 1957 erstmals mensch-gemachten – man-made diamond des Herstellers General Electric wären die Erfolge der heutigen Industrie nicht machbar geworden – die von LACH DIAMANT aufgestellte These, diese Entwicklung mit einer zweiten Industriellen Revolution gleichzusetzen, sollte daher keinesfalls vermessen sein.